Aufgrund gewisser Veränderungen der Lebensumstände ist der Roichi in eine andere Stadt gezogen und brauchte für die neue Wohnung natürlich eine Küche.
Traditionell wird diese selbst gebaut. Eigentlich eher, weil es auf dem Markt nichts passendes gibt und schon gar nicht zu einem akzeptablen Preis. Und erst recht nicht nach meinen Qualitätsanforderungen.
Kleiner Exkurs dazu: Ich bevorzuge eine Arbeitshöhe über den üblichen 85 cm, die irgendwer mal standardisiert hat für die 50er Jahre Hausfrau von 1,65 m Größe.
Grundsätzlich sollte die Arbeitshöhe folgendermaßen bestimmt werden: Gerade hinstellen ohne Schuhe, die Arme hängen lassen. Einen Unterarm parallel zum Boden anwinkeln und die Höhe von Ellenbogen bis Boden ausmessen. Davon 10-15 cm abziehen für die optimale Arbeitshöhe. Das kommt ziemlich genau mit dem gefühlten Wert von 95 cm bei mir hin. Mein Gefühl aus der Erfahrung ist also korrekt.
Man kann sich auch Küchen auf die Höhe fertigen lassen. Allerdings wird dann einfach der Sockel größer und die Schränke bleiben gleich groß. Verständlich, aus Sicht der Möbelbauer. Man muss dann nicht die Korpusmaße der Schränke ändern, sondern einfach nur längere Beine drunter packen und die Sockelleiste anpassen. Das aber finde ich nicht nur unschön anzusehen, sondern auch Platzverschwendung.
Man könnte noch darüber nachdenken, den Herd tiefer zu setzen, damit man einen besseren Blick in die Töpfe hat und man sollte auf dem Herd ohnehin nicht schneiden oder andere Arbeiten machen. Aufgrund des Layouts der Küche kam das diesmal nicht in Frage. Eine Überlegung ist es aber Wert.
Der Beitrag ist beinahe chronologisch, orientiert sich allerdings hauptsächlich an den Arbeitsschritten.
Inhalt
Planung und Materialbeschaffung
Arbeitsmittel
Sockel
Schränke
Montage
Unvorhergesehener Mehraufwand