Freitag, 3. Juli 2015

Strom mit Hindernissen

Eine kleine Anekdote vom Bau des Sternenhimmels.

Wir waren soweit, die Haltekonstruktion an die Decke zu bauen.
Das erste Loch ging noch problemlos.
Beim zweiten Loch versagte die Maschine mittendrin.
Fragezeichen über allen Köpfen. Ist doch eine Bosch, die gibt nicht so einfach auf.
Aber wir haben ja noch eine.
Und auch die wollte nicht.
Fazit: An der Maschine liegt es nicht.



Auf zum Sicherungskasten.
Die Sicherung ist drin.
Jetzt wird es langsam merkwürdig.

Mal an einen anderen Kreis hängen.
Geht.

Aber irgendwie ist es ja auch keine Lösung, Strom nur noch aus der Küche zu holen.
Also Messgerät raus und mal nachsehen.

Auf der Dose im Schlafzimmer kommen 140V an.
Häh? Noch mehr Fragezeichen.
Wie geht denn sowas?

Zurück zum Sicherungskasten.
Auch dort waren die 140V zu finden. Logisch.
Weniger logisch war, dass auf anderen Kreisen teilweise normale 240V anlagen oder eben 140V.
Die Fragezeichen wurden größer.

Also blieb nur eine genaue Suche im Sicherungskasten. Irgendwo da drin musste ja das Problem liegen.
Und tatsächlich ließ sich eine Stelle identifizieren, die merkwürdig aussah.

Suchbild: Wo ist der Fehler?
Ursache war eine verschmorte Klemme. natürlich so, dass man es nicht gleich sieht, sondern schön versteckt.
Wir haben das dann mit einer Wago-Klemme repariert.

Auflösung.
Schön, was man so findet, kurz nach Einzug in eine modernisierte Wohnung.

Danach konnten wir auch weiter Löcher bohren.

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Einige Jahre später gab es tatsächlich nochmal ein Problem dieser Art.
Wieder eine verschmorte Klemme.
Wieder auf der Rückleitung.
Nur diesmal Sonntag Mittag, nach dem Aufstehen, als der Toaster angeschaltet wurde.
Und mit Rauchentwicklung.
Großartig.

Der Notdienstelektriker hat dann alle alten Klemmen durch Quetschverbinder ersetzt.
Seitdem ist Ruhe.

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