nach dem Umzug und einigen Monaten, die es dauerte, das Gröbste hinzubekommen, wurde auch der Wunsch nach Leben in der Bude erfüllt.
In Form von vier Raubtieren*.
Für diese war ein Zu Hause zu schaffen, dass nicht nur ausreichend Platz bietet, sondern sich auch in die Einrichtung integriert. Zumindest optisch.
Die Böden bestehen aus Spanplatte roh und die Rückwände sind Sperrholz Kiefer. Zusammengehalten wird es mit Balken aus Fichte. Also ein schöner Nadelwald.
Zugeschnitten wurden zwei gewinkelte Böden mit Aussparungen für die Balken.
Dazu noch ein dritter, rechteckiger.
Dieser erhielt noch einen Ausschnitt für die Treppe.
Zur Abdichtung wurde Acrylglas 2mm verwendet. Nicht die Optimallösung, wie sich später herausstellte. Die anknabberbaren Kanten sind mit Leisten verkleidet.
Der Zusammenbau erfolgte vor Ort. Ob sich das nochmal zum Problem entwickeln wird, zeigt sich, wenn wir mal wieder umziehen.
Mir Rückwänden und eingesetzten Scheiben, sieht man auch, wo es hingehen soll.
Der Ausschnitt an der Seite ist für das Fensterbrett nötig. Das stört aber auch nicht weiter.
Ursprünglich waren die Scheiben wesentlich höher vorgesehen. Das sieht man hier noch an der Scheibe mit Durchgang.
Eine geringere Höhe hat sich allerdings als Vorteil herausgestellt.
Verbunden werden die Ebenen mit Rampen, oder Treppen, wie man es auch nennen möchte.
Hier noch mit Testeinwohner.
Kommen wir zu einigen Details, die ich erwähnt haben möchte.
Dichtung ist ein großes Thema. Es soll ja auch nichts irgendwohin laufen, wo es nicht hingehört. Da hilft auch kein noch so gutes Streu. Also sind alle Fugen mit Silikon gedichtet.
Wie man sieht, gibt es Risse im Plexiglas. Das kommt von den Problemen in der Fertigung der Ausschnitte. Die genau hinzubekommen war nicht so einfach. Entsprechend steht das Plexiglas unter Spannung und war auch nur mit etwas Gewalt in Postion zu bekommen. Dennoch erfüllt es seinen Zweck. Für eine Nachahmung ist es nicht empfohlen. Sieht zwar gut aus, macht aber nur unnötig Arbeit und kostet viel Geld.
Die Wände waren zunächst nicht weiter behandelt. Das erwies sich als Fehler. Inzwischen sind alle Wände 10cm hoch mit Plexiglas verkleidet und die Fugen auch mit Silikon gedichtet. Dabei wurden die Reste von den Scheiben genutzt. Um die Balken musste dann gestückelt werden.
Denkste.
Erstmal haben die Fertigungstoleranzen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Scheiben waren zu klein oder zu groß, die Nuten passten nicht etc.
Nur an wenigen Stellen hat es mal gepasst.
Die Lösung sind aufgesetzte Leisten.
Das Charmante daran ist, dass man die problemlos so anbauen kann, wie es passt. Und die Scheibe lässt sich darin tatsächlich bewegen, weil nichts klemmt.
Nunja, man lernt dazu.
Die Treppen sind zunächst einmal Bretter, die an den offenen Seiten mit hohen Leisten ausgestattet sind. Diese dienen als Geländer und sind auch notwendig. 5cm reichen da völlig aus, aber ohne stürzen sich die Bewohner auch gerne einfach mal in die Tiefe.
Zur Aufhängung hat sich das Haken Öse Prinzip bewährt. Zum Saubermachen lässt sich die Treppe leicht demontieren und ansonsten hält das super.
Die Treppen sind mit Schleifpapier für Nassschleifen belegt. Das fördert den Abrieb der Krallen und gibt mehr Halt. Sorgt aber auch für scharfe Krallen.
Dazu kommen noch quer angeordnete Leisten. Diese verdecken die Stöße im Schleifpapier und sind gleichzeitig ein Halt beim Klettern.
Aufgrund der zu überwindenden Höhe braucht es eine relativ lange Treppe. Es sollte aber nicht nur einen Aufgang geben. So entstand die Idee einer Treppe mit Absatz.
Die Konstruktion dazu erforderte die Anpassung von Stuhlwinkeln an die Situation.
Befestigt wird die Treppe am vorderen Balken mit einem Winkel und etwas Draht.
Zur Sicherheit, und weil es gut aussieht ist die Treppe noch auf der anderen Seite vom Absatz nach oben abgespannt.
Der Treppenabsatz hat sich sehr bewährt. Er ist genau auf Armhöhe und ermöglicht ein einfaches Reinhüpfen der Bewohner vom Arm aus. ohne dass man sich bücken müsste.
Weiterhin ist der Absatz ein beliebter Aussichtspunkt. Wie auch der Testeinwohner zeigt.
Einstieg für beide Treppen ist das Haus unten. Den Sprung schaffen die Einwohner mühelos.
Nach einigen Wochen wurde das Quartier bezogen. Es galt die richtigen Einwohner auszusuchen.
Ein nicht ganz einfaches Unterfangen.
Kurz darauf wurden auch die ersten Modifikationen angebracht.
Die Heuraufen waren an der Scheibe zu sehr im Blickfeld. Deshalb wurden die Rückwände mit Schlitzen versehen.
Dazu kamen noch ein paar Betonpflastersteine. So ist auch das Haus auf der oberen Etage begehbar.
Die Wasserflasche ist mit zwei Drähten befestigt. Diese sind durch Löcher geführt und auf der Rückseite einfach umgebogen. Das hält ganz gut so und ist einfach zu lösen.
Dazu kommen noch diverse Aufhängungen für Spielzeug und Essen. Möhre an Schnur ist sehr beliebt.
Aber auch andere Konstruktionen wurden schon ausprobiert.
Inzwischen ist noch eine weitere Etage hinzugekommen.
Rohmaterial war der Rest eines Ausschnitts der unteren Platten.
Insofern war auch nur eine halbe Etage drin.
Diese Etage ist herausnehmbar nur auf Winkeln gelagert. In Seitenrichtung wird sie durch den mittleren Balken gehalten. Dazu steht sie etwas zwischen den Balken vor.
Die Brücke zum hochkommen liegt auf Nägeln auf, die horizontal herausstehen.
Nicht so elegant, wie Haken und Öse, aber hier einfacher zu handhaben.
Wichtig ist, dass die Steine als Gegenlager entsprechend angeordnet sind. Der innere Stein muss etwas tiefer liegen, damit die Brücke nicht wegrutschen kann.
Die mittlere Tür ist immernoch nicht montiert. Da habe ich mich leicht verplant und muss mir irgendwann nochmal etwas überlegen.
Bisher geht es aber auch gut ohne.
Wie man sieht, hat sich die Einwohnerschaft im Laufe der Zeit etwas geändert.
Das gehört halt auch dazu. Von den ursprünglichen vier sind nur noch zwei dabei.
Dafür gab es aber auch immer wieder neue Bewohner.
Ursprungsbesetzung: Bommel, Nase, Luna, Fee
Zwischenzeitlich dazugekommen und leider schnell wieder gegangen: Socke
Momentane Besetzung: Nase, Luna, Bärchen, Wusel
* Fragt mal das Gemüse. ;-)
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