Freitag, 30. Januar 2015

Schlafen wie auf Wolke 7

Oder, wie Roichi zu einem Bett kommt.

Interessanterweise gibt es vom Bau selbst keine Bilder. Obwohl ich der Meinung bin, ich hätte welche gemacht.

Nunja, wenn ich die wiederfinde, gibt es ein Update.
Bis dahin muss eine Beschreibung und Bilder von Modifikationsbauten reichen. Das Bett wurde in den letzten Zehn Jahren mehrfach modifiziert.


Die Grundkonstruktion sind Doppel T-Träger an den Seiten und ein Balken in der Mitte.
Dazu an den Stirnseiten einfache Bretter.
Die Doppel T Konstruktion wäre statisch nicht nötig, verschafft aber Stauraum und sieht gut aus.




Der Korpus selbst sitzt auf zwei Querbrettern, die mit je zwei Beinen versehen sind.
Natürlich ist das verschraubt.
Die Gesamte Konstruktion kommt ohne Leim aus. Dafür jede Menge Exzenterverbinder und Dübel.
Vermutlich wäre Kleben der einzelnen Komponenten besser gewesen. Einfacher auf jeden Fall.
So ist es stabil genug um ein Auto draufzustellen. Wenn das Bedürfnis aufkommt. Leider wiegt die Konstruktion auch entsprechend. Dafür steht es absolut sicher und massiv.

Die Beine sind Stirnseitig an die Querbretter angeschraubt mit theoretisch vier Schrauben.
Praktisch reichte der Bohrer zum Vorbohren nicht weit genug. Einige Schrauben hat es dann abgeschert.
Die Querbretter selbst sind am Korpus festgeschraubt, wobei ich ein Bit zerbröselt habe.
Mit der Hand. Die Maschinen hatten schon längst aufgegeben.

Im Korpus liegt ein Lattenrost, das aufgeschraubt ist.


Mit etwas Rechnen spart man Latten. Vorne und hinten sind jeweils Lattendrittel der anderen Latten drin.
Das Rost selbst kann als Ganzes rausgenommen werden. Dazu gehört der Mittelbalken und die Seitenleisten. Der Mittelbalken kann an den Winkeln zur Stirnseite abgeschraubt werden.

Verwendet wurde mal wieder Buche Leimholz, der Balken ist Kiefer und die Latten Fichte.
Die Buche ist Lasiert mit Bienenwachslasur. Ist nicht wirklich gut geworden. Das Ganze klebt am Anfang etwas und so ganz Abwischbar ist es auch nicht. Beim nächsten Mal lieber Lack verwenden.

Soweit das Grundmodell.
Kommen wir zu den Modifikationen.

Unterbettbeleuchtung

Andere haben Licht unterm Auto, ich unterm Bett.


War so eine Idee und sieht cool aus.
Umgesetzt ist das mit Kaltkathodenröhren und LED.
Die Röhren sind mit Kabelbinder fixiert. Fünf Stück reichen.




Ebenso sind die Vorschaltgeräte angebaut. Pro Gerät kommen zwei Röhren zum Einsatz.


Das Ganze braucht aber noch mehr Elektronik. Immerhin sind die Röhren für den Einbau in Rechnergehäusen ausgelegt und entsprechend für 12V Gleichspannung.
Diese liefert eine Konstruktion aus einem Halogen-Lampentrafo meiner ehemaligen Deckenbeleuchtung und einem Gleichrichter mit Kondensator zur Glättung. Der ist in der schönen Pappkiste verschwunden. Damals tatsächlich noch mit Dioden und kein Brückengleichrichter.



Die Wolle verhindert ein Übertragen von Brummschwingungen auf das Bett und dämpft den Trafo selbst. Ebenso wie die Schraubzwinge.
Angehängt ist auch das alles mit Kabelbindern.
Auf dem oberen Bild ist noch die Steckdose zu sehen. Diese ist an das Schaltelement angeschlossen, so dass der Trafo nur läuft, wenn er wirklich gebraucht wird.


Drei Schalter und etwas Draht, schon ist das fertig.
Am Fußende vom Bett ist auch noch eine schaltbare Steckdose für Staubsauger oder Fön etc.
Das schwarze Kabel ist die Zuleitung vonder Steckdose in der Wand. Dort einfach per Stecker eingesteckt.


Dazu gibt es noch zwei LED, die am Kopfende nach oben strahlen.
Dazu wurden Laser-LED, auch für die Rechnermodder, eingesetzt.


Das war der Anfang der Modifikationen.

Kopfteil

So ein Bett an sich ist ja noch recht langweilig. Also sollte ein Kopfteil her, damit das ein wenig nach etwas aussieht.
Bretter, Winkel, Schrauben und eine Gardinenstange später wird das so langsam.


Um irgendwie am Bett arbeiten zu können, muss man es aufbocken. Prinzipiell passt ein Mensch noch drunter, aber das ist dann wirklich zu eng.
Hochkant stellen geht nicht. Dafür ist die Konstruktion in sich zu beweglich und zu schwer. So sind alle Modifikationen eben aufgebockt entstanden.
Hinten sieht man auch, wie massiv das Kopfteil gebaut und befestigt ist.
Ähnlich wie das Bett, überlebt das größere Belastungen.



Und natürlich wurden die LED von der Beleuchtung versetzt.


Die Schwachstelle war dann letztendlich die Befestigung der Gardinenstange. Dafür gab es Sockel aus Gussalu, die festgescharubt wurden, und auf de die Stange aufgesetzt war.
Das Gussalu ist dann irgendwann gebrochen.
Im Grundpraktikum habe ich mir dann Sockel aus Edelstahl geschweißt. Die sind aber noch nicht montiert, weshalb seit etlichen Jahren die Stange fehlt.
Macht aber weiter nichts.

Bis zum Umzug blieb das die letzt Modifikation.

Neues Schaltteil für mehr Power

Mit dem Umzug ergab sich die Notwendigkeit einiger weiterer Umbauten.
Und mal wieder ist das Bett aufgebockt.


Für den Sternenhimmel im Schlafzimmer war eine Schaltung notwendig. Diese sollte vom Bett aus schaltbar sein, für die Romantik.
Die Elektrik im Bett wurde also mit einer neuen Schaltung versehen und der Sternenhimmel gleich mit angeschlossen.
Der alte Gleichrichter ist ausgesondert und ein Brückengleichrichter übernimmt. Dazu noch etwas mehr Glättung und eine gewisse Schaltlogik.
Hier sieht man quasi von oben drauf.


Von Links nach rechts ergibt sich die Reihenfolge: Unterbettbeleuchtung, Gelbe LED, Weiße LED, Steckdose am Fußende, und der Leere ganz rechts ist für die Relaisschaltung der normalen Beleuchtung gedacht. Nur noch nicht angeschlossen.
Angebaut sieht es so aus.


Nach unten ist diesmal kein Abschluss vorhanden, da der Gleichrichter im Betrieb recht warm wird und Kühlung braucht.
Gerade die Unterbettbeleuchtung zieht doch erheblich Strom.

Das Ganze ist wieder so geschaltet, dass der Trafo nur am Strom ist, wenn er gebraucht wird.

Kontaktkorrosion

Als wir so am Bauen waren ist uns auch noch etwas sehr interessantes aufgefallen.
Kontaktkorrosion zwischen Schrauben und Winkel.
Eindeutig am Zentrum bei der Schraube zu erkennen.






Schöne Bilder, wie so etwas aussehen kann.
Natürlich ist das nicht gut, aber in dem Fall auch nicht wirklich tragisch. Wir haben das so gelassen.
Muss ja nicht wirklich etwas halten.

Die neueste Modifikation umfasst eine weitere Steckdose am Kopfende für eine Lampe. Natürlich schaltbar, aber auf der anderen Bettseite. Die Dose hat auch eine eigene Stromzuführung.
In der Dose steckt ein USB Netzteil und darin eine Schwanenhalslampe. So hat man am Bett auch mal Licht, ohne gleich die Festbeleuchtung anzuschalten.
Hierfür habe ich noch keine Bilder.

to be continued....

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